Die Familie Coppel

Station 3: Die Firma Alcoso

Malteserstraße 6 – Zur Karte – Zum Tourstart

Die Firma mit dem Namen „Alexander Coppel Solingen“ gab es seit 1821. Die Firma wurde auch ALCOSO genannt. Sie befand sich auf dem Gelände zwischen der heutigen Malteserstraße und dem Werwolf.

Die Firma produzierte Stahlwaren und Waffen. Nach dem Jahr 1900 stellte sie auch Rohre her, zum Beispiel für Fahrräder. 1912 arbeiteten 380 Menschen in der Firma.

Briefkopf der Firma Alexander Coppel. Quelle: Stadtarchiv Solingen, RS 20014

Gustav Coppel war bei anderen Unternehmern sehr beliebt. Und auch seine Arbeiter mochten ihn sehr. Gewerkschaften waren für ihn Partner. Eine Gewerkschaft ist eine Arbeitnehmerorganisation. Gewerkschaften vertreten die Interessen von Arbeitnehmern. Sie verhandeln mit Firmenchefs zum Beispiel über den Lohn. Gustav Coppel hatte ein sehr gutes Verhältnis zu den Gewerkschaften seiner Arbeiter.

In Solingen hatte Gustav verschiedene Ämter. Er war zum Beispiel Präsident der Handelskammer.

Gustav Coppel hatte drei Söhne und zwei Töchter. 1921 feierte die Firma ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass spendeten die Geschwister zwei Millionen Mark für soziale Zwecke.

Heinz, Carl Gustav, Alexander und Hermann Coppel (v. l.) anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums 1921, Quelle: Stadtarchiv Solingen, RS 10125

1936 wurde die Firma „arisiert“. Das heißt: Die Nationalsozialisten zwangen Alexander und Carl Gustav, ihre Firma an einen nicht-jüdischen Unternehmer zu verkaufen.

Heute befindet sich hier immer noch eine Firma mit dem Namen ALCOSO. Sie produziert Werkzeug.