Trägerin der Bildungs- und Gedenkstätte Max-Leven-Zentrum Solingen ist die Stadt Solingen. Die Einrichtung steht unter Leitung des Stadtarchivs Solingen. Seit März 2020 sind im Stadtarchiv zwei Teilzeitstellen für den Aufbau der Bildungs- und Gedenkstätte eingerichtet. Gemeinsam mit dem Verein Max-Leven-Zentrum Solingen e. V. werden bereits Angebote zur historisch-politischen Bildung bereitgestellt.
Das Stadtarchiv Solingen befasst sich seit vielen Jahren mit der Erforschung und Vermittlung der lokalen Geschichte während der NS-Zeit. In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Publikationen selbst veröffentlicht oder unterstützt worden und teilweise auf der Webseite des Stadtarchivs zugänglich gemacht worden, wie zum Beispiel die Stolpersteinbiographien und andere Schicksale 1933-1945 sowie die Dokumentation des Novemberpogroms.
Literaturauswahl zur Zeit des Nationalsozialismus in Solingen:
- Schulte, Armin: „Man soll mich nicht vergessen! Stolpersteine in Solingen, Schicksale 1933-1945“, Solingen 2020
- Stracke, Stephan, „Der Novemberpogrom 1938 in Solingen im Spiegel der Justiz“, Solingen 2018
- Schulte, Armin, „Es war so schwierig, damals zu leben.“ Ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene in Solingen, Solingen 2001
- Krause, Manfred/Solinger Geschichtswerkstatt e.V. (Hrsg.): „…daß ich die Stätte des Glückes vor meinem Tode verlassen müßte“, Beiträge zur Geschichte jüdischen Lebens in Solingen, Solingen 2000
- Wagner, Änne: „Gegen den Strom? Lebenserinnerungen 1904-1945“, bearbeitet von Ralf Rogge, hrsg. vom Stadtarchiv Solingen, Neuauflage, Solingen 2000