Daniel Siemens zur Rolle der SA 1933/34

Freitag, 31. März 2023 um 19.00 Uhr im Forum der Bergischen VHS. Einer der wichtigsten Faktoren nationalsozialistischer Machtdurchsetzung in den Jahren 1933–34 war die Sturmabteilung (SA), der paramilitärische Arm der NSDAP. Aus ihren Reihen wurden in den ersten Monaten des Jahres 1933 zusätzlich Hilfspolizeieinheiten gebildet, die vor allem brutal gegen die politische Linke und Juden vorgingen.

Diskussion „Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“

Donnerstag, 3. November 2022, 19.00 UhrRatssaal des Zentrums für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160 „Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945. Zur Rolle der deutschen Wirtschaft im Naziregime und Krieg“, Diskussionsveranstaltung mit Ulli Sander (Dortmund) und Stephan Stracke (Wuppertal) Ulli Sander, Autor und Mitglied des Bundesausschusses der VVN-BdA hat u. a. für die VVN-BdA NRW maßgeblich die „Spurensuche […]

Die Kemna. Das bergische Konzentrationslager

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, 28. Januar 2022 um 19.30 Uhr. Der Abend führt in die Geschichte der Solinger Kemna-Häftlinge und des Konzentrationslagers ein und berichtet über erste Perspektiven, die mit dem Kauf des Geländes durch die evangelische Kirche in Wuppertal eröffnet werden.

Vortrag „Der ,Wilhelm Tell‘ von Auschwitz“

Er stellte seinen Opfern Blechdosen auf Kopf und Schultern und schoss sie herunter. Die Journalisten Annemarie Kister-Preuss und Uli Preuss erinnern sich an den Prozess vor dem Wuppertaler Landgericht. Drei Morde konnte man Gottfried Weise letztlich nachweisen, dazu waren Zeugen aus Ungarn und den USA eingeflogen worden. – Online-Vortrag am 9. Mai 2021 um 17 Uhr.

#closedbutopen Aufstieg der NS-Bewegung

Die NSDAP stützte sich vor allem auf Stimmen aus dem protestantischen Kleinbürgertum. In Solingen hatte es die NS-Bewegung aber wegen der starken, wenn auch gespaltenen, sozialistischen Arbeiterbewegung mit entsprechendem Vereins- und Genossenschaftsleben zunächst schwer. Nach dem reichsweiten Durchbruch bei der Reichstagswahl 1930 verstärkte die NSDAP auch in Solingen ihre Mobilisierungsanstrengungen.

#closedbutopen Etablierung des NS-Systems

Nach dem Reichstagsbrand intensivierte sich die Verfolgung der politischen Gegner auf verschiedenen Ebenen. Missliebige Beamte und Angestellte wurden aus den öffentlichen Diensten, den Krankenkassen, dem Arbeitsamt und dem Spar- und Bauverein entlassen und deren Stellen mit eigenen Parteigenossen besetzt. Die lokale NS-Führung agierte relativ flexibel nach dem Zuckerbrot-und-Peitsche-Prinzip.

#closedbutopen Nachkriegsprozesse

Die ersten, die in Solingen tätig wurden, die Verantwortlichen für NS-Verbrechen zur Verantwortung zu ziehen, waren die Überlebenden selbst. Auch der von den Alliierten zum Oberbürgermeister ernannte Oskar Rieß (SPD) gehörte dazu. Im Fokus der Strafverfolgung stand in Solingen besonders der Novemberpogrom. Er führte zu insgesamt zwölf Prozessen gegen 28 Beschuldigte vor dem Wuppertaler Landgericht. Die Angeklagten wurden wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt, in zwei Fällen in Tateinheit mit Totschlag und Landfriedensbruch.

#closedbutopen Netzwerk der Verfolger

Die Gestapo war keine isolierte und allmächtige Verfolgungsinstanz, sondern eingebunden in ein komplexes Verfolgungs- und Überwachungsnetzwerk. Der Behördenapparat ging insgesamt arbeitsteilig vor. Nicht jeder Beamte oder Angestellte in Solingen erpresste Aussagen mit körperlicher Gewalt. Oft reichte schon die Drohung, wer nicht auspacke, käme in das KZ Kemna oder zur Gestapo nach Düsseldorf.

#closedbutopen Paul Blobel

Paul Blobel gehörte zu den NS-Tätern, die in den Nürnberger Prozessen wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit (crimes against humanity)“, Kriegsverbrechen und Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation zum Tode verurteilt und am 7. Juni 1951 gehängt wurden. Am 13. August 1894 in Potsdam geboren und in Remscheid aufgewachsen, machte sich Blobel 1924/25 in Solingen als Architekt […]

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