Am 1. Juli 2021 wird ein Web-Seminar aus unserer Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Falken Bildungsforum Bergisch Land durchgeführt. Nora Freier und Dr. Marion Wittfeld berichten über den Antifeminismus in rechter Propaganda.
Antifeministische Ressentiments sind zentraler Bestandteil rechter Rhetorik. Sie manifestieren sich im Spektrum von „Das wird man ja noch sagen dürfen“ über Verschwörungserzählungen und Hate Speech bis hin zu konkreten Gewalttaten. Die Beibehaltung traditioneller und hierarchischer Geschlechtermodelle, die Ablehnung von Geschlechtergerechtigkeit und die Diffamierung der Frauen- und Geschlechterforschung sind wiederkehrende Motive. Political Correctness ist das erklärte Feindbild und bildet den kleinsten gemeinsamen Nenner für verschiedene Gruppierungen und politische Milieus. Am Beispiel sozialer Medien und Onlineplattformen werden in dem Web-Seminar frauenfeindliche Narrative und Strategien in Verschwörungserzählungen und rechter Rhetorik aufgezeigt und ihre Brückenfunktion dargelegt.
Nora Freier: Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) an der Bergischen Universität Wuppertal. In der Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit der Analyse politischer Gesellschaft und aktueller Grundprobleme. Partizipation, Repräsentation, Narrative und Emotionen bilden dabei die Schwerpunkte.
Dr. Marion Wittfeld: Studium der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften sowie Linguistik in Siegen und Wien. 2017 Dissertation am Institut für Germanistik der Universität Wien zu Presseanweisungen im Nationalsozialismus und ihrer Umsetzung in der Frauenzeitschrift „Mode und Heim“. Aktiv beim Verein „Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte“.
Donnerstag, 1. Juli 2021 um 19.00 Uhr
Web-Seminar via Zoom
Anmeldung unter: anmeldung@fight4democracy.de
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Fight for Democracy“ statt und wird unter anderem finanziert aus Mitteln der Städte Solingen und Wuppertal, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ und des NRW-Landesprogramms „NRWeltoffen“.