Ausstellung im Ratssaal und im Alten Bahnhof

Die Ausstellung „… und laut zu sagen: Nein.“ die seit Mai 2021 in der Literatursammlung des Zentrums für verfolgte Künste gezeigt wurde, musste jetzt aufgrund von Umbauarbeiten eine Etage höher in den Ratssaal des ehemaligen Gräfrather Rathauses ziehen. Da hier nicht mehr alle 63 Tafeln Platz finden, ist ein Teil der Ausstellung ab sofort am Alten Bahnhof am Südpark zu sehen. In den Fenstern der ehemaligen Schalterhalle können sich Passanten über die Verfolgung der Juden, der Sinti und Jenischen während der NS-Zeit informieren. Die zwölf Tafeln dort sind jederzeit frei zugänglich.


Die Ausstellung im Zentrum für verfolgte Künste wurde um einen Monitor ergänzt, über den die fehlenden Tafeln aufgerufen werden können. Der Monitor ist einfach per Touchscreen zu bedienen.

Im Rahmen des Umbaus wurde auch die Geschichte des Ratssaals während der NS-Zeit recherchiert. Die SA-Standarte, die ab 1936 im Gräfrather Kloster eine SA-Führerschule betrieb, richtete sich den ehemaligen Stadtverordnetensitzungssaal zu einem Fahnensaal her. Hier fanden Feier­lichkeiten wie das jährliche Gedenken an die „Gefallenen“ des gescheiterten Hitler-Putsches vom 9. November 1923 statt.

Einen ersten Eindruck von den neuen Räumlichkeiten der Ausstellung können Sie sich unter anderem bei der Kultur Nacht Solingen am 22. April 2023 ab 18 Uhr verschaffen. Das Max-Leven-Zentrum und das Zentrum für verfolgte Künste bieten abwechselnd Kurzführungen an, unter anderem zur Rolle der Frauen im Widerstand, zum christlichen Widerstand und zum Gedenken und Erinnern nach 1945 , außerdem gibt es Workshops zur Recherche im Portal zeitpunkt.nrw und Musik von „Django Unchained“.

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