Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
28. Januar 2022 um 19.30 Uhr
Teilnahme per Zoom (Zutritt ab 19.00 Uhr)
Moderation: Dr. Ilka Werner
Im Juli 1933 wurde am Stadtrand von Wuppertal zwischen Öhde und Beyenburg das Konzentrationslager Kemna eingerichtet. Viele Funktionäre der bergischen Arbeiterbewegung und Nazi-Gegner jeder Couleur wurden dort interniert, um sie einzuschüchtern und ihren Widerstand zu brechen. Ursprünglich für 300 Häftlinge geplant, war es mit bis zu 1.100 Häftlingen völlig überfüllt. Grausame Folter und Misshandlungen waren an der Tagesordnung, bevor das Lager Anfang Februar 1934 wieder geschlossen wurde.
Der Abend führt in die Geschichte der Solinger Kemna-Häftlinge – darunter Max Leven, Paul Rux und Heinrich Schroth – und des Konzentrationslagers ein und berichtet über erste Perspektiven, die mit dem Kauf des Geländes durch die evangelische Kirche in Wuppertal eröffnet werden.
Beiträge:
- Die Geschichte der Solinger Kemna-Häftlinge (Ausschnitt aus der Ausstellung des Max-Leven-Zentrums) – Daniela Tobias, Bildungs- und Gedenkstätte Max-Leven Zentrum Solingen e. V.
- Mission im Konzentrationslager? Das KZ Kemna und die Rolle der evangelischen Kirche – Dr. David Mintert, Förderverein Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e. V.
- Das Engagement des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal für die Kemna – Ilka Federschmidt, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Wuppertal
Veranstalter: Evangelischer Kirchenkreis Solingen und Bildungs- und Gedenkstätte Max-Leven-Zentrum Solingen e. V.; weitere Infos unter klingenkirche.de