Initiative für Gedenkstätte in der WDR Lokalzeit Bergisches Land

Am 24. April lief in der WDR Lokalzeit Bergisches Land ein Beitrag über die Initiative des „Arbeitskreises Verfolgung und Widerstand in Solingen 1933-1945“ und des Jugendstadtrats. Wir sprachen mit dem Team von Rita Jäger über die Argumente, die aus unserer Sicht für einen Standort im Gebäude-Ensemble der „Bergischen Arbeiterstimme“ sprechen und die generelle Notwendigkeit, dass Solingen eine Bildungs- und NS-Gedenkstätte bekommt. Nicht zuletzt der Brandanschlag auf die Familie Genç vor über 25 Jahren sollte uns in Solingen gelehrt haben, wie wichtig es ist, jeden Tag gegen rechtes Gedankengut anzugehen und aufzuzeigen, welche Konsequenzen Rassismus hat. Dabei kann eine Bildungs- und Gedenkstätte an einem authentischen Ort ein wichtiger Baustein sein, der gerade für Jugendliche einen anschaulichen Bezugspunkt zu ihrer eigenen Lebenswelt setzt. Auch deswegen hängen Fördergelder davon ab, dass am Ort ein konkreter Bezug zur lokalen NS-Geschichte gegeben ist. Wenn die Zeitzeugen zukünftig nicht mehr da sind, werden Gebäude diese Vermittler-Rolle des Authentischen noch stärker einnehmen.

Als Studiogast nahm Christoph Humburg von der Caritas Wuppertal / Solingen Stellung zu dem Projekt und betonte, dass eine Gedenkstätte mehr sei, als eine Wandtafel. „Es muss auch ein Bildungs- und Gedenkzentrum sein, wozu es bereits Pläne und Überlegungen der Initiativgruppe gibt, an denen man sicher noch feilen kann, aber es reicht nicht aus, einfach nur eine Gedenktafel aufzuhängen.“

Am 4. Mai 2019 um 16 Uhr lädt der Arbeitskreis zum Runden Tisch „Bildungs- und Gedenkstätte“ im Forum der VHS an der Mummstraße 10 ein.

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