Stadtführungen 2023

Auch in diesem Jahr bieten wir wieder drei Thementouren als öffentliche Führungen an.

Die Familie Coppel

Sonntag, 13. AUGUST 2023, 14.00 Uhr
Treffpunkt ist an der Bahnhofstr. 11, Ecke Alexander-Coppel-Straße (Museum Plagiarius)

Dietmar Gaida und Simone Sassin führen auf den Spuren der Familie Coppel durch Solingen. Der Rundgang erinnert an verschiedene Generationen der Industriellen-Familie und berichtet davon, wie es durch hartnäckiges Engagement gelang, ihr einen Ehrenplatz im Stadtgedächtnis zurückzugeben. Schüler und Schülerinnen der AG Jüdischer Friedhof der Alexander-Coppel-Gesamtschule unter Leitung von Simone Sassin stellen die Gräber der Familie vor und berichten vom Schüleraustausch mit der Partnerschule in Ness Ziona in Israel. Die Strecke beträgt knapp 4km.

Heinz, Carl Gustav, Alexander und Hermann Coppel anläßlich des 100-jährigen Firmenjubiläums 1921, Quelle: Stadtarchiv Solingen, RS 10125

Fahrrad-Tour zur Geschichte der NS-Zeit in Solingen

Sonntag, 20. AUGUST 2023, 14.00 Uhr
Treffpunkt ist am Stadtarchiv Solingen, Gasstr. 22b

Die Stadtrundfahrt wurde im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2021 von Armin Schulte und Daniela Tobias entwickelt und ist Teil einer Initiative des Deutschen Städtetags, um mit „Rundgängen für Demokratie und gegen Rassismus“ ein Zeichen für die Menschenwürde zu setzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Entlang der Korkenziehertrasse und in deren Nähe befinden sich zahlreiche Orte, die mit der Geschichte der NS-Zeit in Solingen in Verbindung stehen. Stolpersteine, Mahnmale sowie Standorte ehemaliger und noch heute existierender Firmen sowie städtischer Einrichtungen, die während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangene beschäftigten, erinnern an Verbrechen, die im Namen der nationalsozialistischen Ideologie begangen wurden. Aussagen von Zeitzeugen:innen vermitteln persönliche Einblicke in die unmittelbaren Auswirkungen von Rassismus und Antisemitismus während des „Dritten Reichs“.

Ukrainische Arbeiterinnen in der Firma Pränafa, 23.10.1943. Quelle: Stadtarchiv Solingen, RS 6357

Jüdische Ärztinnen und Ärzte

Sonntag, 22. OKTOBER 2023, 14.00 Uhr
Treffpunkt ist am Werwolf 20

Dr. Horst Sassin führt durch die Innenstadt zu den Wohnhäusern und Arbeitsstätten von Dr. Walter und Dr. Ida Markus, Dr. Eduard Schott, Dr. Emil Kronenberg, Dr. Paul Berkenau und Dr. Erna Rüppel. Ihr Schicksal erschütterte viele ihrer Patient:innen, aber sie konnten nicht verhindern, dass sie ihre Praxen aufgeben, das Land verlassen, untertauchen mussten oder deportiert wurden. Der Weg ist etwa drei Kilometer lang.

Dr. Erna Rüppel am Kinderkrankenbett, wohl Anfang der 1920er Jahre, Quelle: Horst Sassin

Die Stadtrundgänge zur jüdischen Geschichte wurden durch den Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat gefördert. Individuelle Führungen – auch in englisch, türkisch oder einfacher Sprache – können unter info@max-leven-zentrum.de oder unter 0212/5947080 vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

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