Bildung am historischen Ort – Zertifikatskurs Gedenkstättenpädagogik

Dachau, Solingen, Weimar oder Wuppertal – Geschichte schreibt sich immer auch in Orte ein. Und diese Orte können in besonderer Weise zu Ausgangspunkten für Bildungsprozesse werden. Dabei ist es zunächst egal, ob es vor Ort eine Gedenkstätte, einen eher unauffälligen Stolperstein oder scheinbar nichts gibt. Die Reise an den Ort eines historisch-politisch relevanten Ereignisses bietet vielfältige Lernanlässe. Sie zu gestalten ist eine besondere Aufgabe der außerschulischen Jugendbildung.

Ziel dieses Zertifikatskurses ist es, Grundlagen für die außerschulische Jugendbildung am historischen Ort mit Jugendlichen zu vermitteln. Es geht darum, historisch-politische Bildung so umzusetzen, dass Wissensaneignung und Zugänge zur persönlichen Auseinandersetzung mit gemeinsamem Erinnern und individuellem Gedenken verbunden werden können. Der Kurs richtet sich an hauptberuflich Mitarbeitende in der Jugendarbeit, Ehrenamtliche in Jugendarbeit und Gedenkstättenarbeit und an Studierende.

Wir werden:

  • die Grundlagen der Gedenkstättenpädagogik kennenlernen,
  • die methodisch-didaktische Grundlagen der Bildung am historischen Ort erarbeiten,
  • Prinzipien der Jugendbildung und politischen Bildung für die eigene Praxis reflektieren,
  • ausgehend von Praxiserfahrungen an historischen Lernorten die eigene Praxis fortentwickeln,
  • eine Auswahl von Methoden erproben,
  • die Gestaltung von Lernanlässen testen und gemeinsam reflektieren,
  • thematische, politisch-historische, methodische und ethische Dimensionen des gemeinsamen Lernens berücksichtigen

Schwerpunkt wird exemplarisch die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus sein.

Kooperation
Diese Fortbildungsreihe ist ein gemeinsames Projekt des Max-Leven-Zentrums Solingen, des Gedenk- und Lernorts Kemna, Wuppertal, der Ausstellung ‚Barmer theologische Erklärung‘, Wuppertal und des Hackhauser Hofs, Solingen.

Zielgruppe
Ehrenamtliche, Berufliche und Studierende // ab 18 Jahre

Hinweise
In den Seminaren des Hackhauser Hofs sind alle – gleich welcher Religion oder Konfession – willkommen. Das gilt auch, wenn du keiner Religion angehörst.

Die meisten Seminarräume sind mit dem Rollstuhl erreichbar und einige Gästezimmer sind rollstuhlgerecht. Wenn du Fragen zur Barrierefreiheit hast, melde dich bei der Ansprechperson für dieses Seminar.

Basisinformation

Termine
Freitag, 07. März, 16.00 Uhr bis
Sonntag, 09. März, 15.00 Uhr

und

Freitag, 31. Oktober, 16.00 Uhr bis
Sonntag, 02. November, 15.00 Uhr

Team
Tim Dreyhaupt, Barbara Herfurth, Daniela Tobias, Claudius Rück, Armin Schulte

Kosten
90,00 €
(Preis für beide Wochenenden inkl. Übernachtung in Mehrbettzimmern und Vollverpflegung)

Kurs-Nr.
GS-65025

Ansprechpartner

Claudius Rück
Jugendbildungsreferent
Fon: 0212 22201-26
E-Mail: rueck@hackhauser-hof.de

Hier online anmelden (ab 18 Jahre)

PDF-Anmeldeformular

Weitere Infos

Anmeldung
Für eine Anmeldung per E-Mail oder Fax nutzen Sie unser PDF-Anmeldeformular, für eine Anmeldung per Post unsere Anmeldekarte aus unserem aktuellen Jahresprogramm. Bitte achten Sie darauf, alle abgefragten Informationen auszufüllen. Bei noch nicht Volljährigen ist die Unterschrift eines/r Erziehungsberechtigten notwendig.

Eine weitere Anmeldemöglichkeit ist unsere Online-Seminaranmeldung. Menschen ab 18 Jahren können sich hier direkt online für Veranstaltungen anmelden.

Die Anmeldungen werden von uns nach Eingang schriftlich bestätigt. Teilnehmer*innen erhalten hierbei auch nähere Informationen über den Seminarablauf. Nähere Infos zu Sonder- bzw. Bildungsurlaub erhalten Sie beim pädagogisch-theologischen Team.

Abmeldung
Bei Abmeldungen innerhalb der letzten 10 Tage vor Seminarbeginn wird eine Rücktrittsgebühr von 100 % des Teilnehmerbeitrages erhoben. Mit der Anmeldung wird diese Bedingung anerkannt. Dies gilt auch für Anmeldungen, die innerhalb der Stornofrist eingehen.

Zuschüsse
Allen Mitarbeiter*innen, die sich für unsere Seminare interessieren, empfehlen wir, ihre Gemeinde wegen Bezuschussung des Teilnehmerbeitrages und/ oder der Fahrtkosten anzusprechen. Die Presbyterien sind von der Kirchenleitung gebeten worden, in ihren Haushalten die Fortbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen.

Lohnenswert für Gruppen, die sich zu Team- und Gruppenseminaren, zu Freizeiten oder zu besonderen Veranstaltungen anmelden wollen und nach Drittmitteln recherchieren, ist die Homepage des Amtes für Jugendarbeit – Kompetenzzentrum Jugend, Düsseldorf.

Ebenso sind auch Kommunen und Kirchenkreise bereit, Fortbildungen, Seminare und Freizeiten von, mit und für Jugendliche zu unterstützen. Einfach dort oder beim eigenen Jugendreferat nachfragen.

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