Da die Ausstellung „… und laut zu sagen: Nein.“ pandemiebedingt nicht wie geplant im Mai 2020 eröffnet werden konnte, wurden bis Mai 2021 jede Woche Teile daraus unter dem Hashtag #closedbutopen vorgestellt.
In Deutschland arbeiteten während des Zweiten Weltkrieges vor allem wegen des sich aufgrund der Einberufungen ständig verschärfenden Arbeitskräftemangels circa 10. Millionen ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene. Die Heranziehung von Frauen sowie die Stilllegung und Ausdünnung von kriegsunwichtigen Betrieben hatte den Arbeitskräftebedarf nicht zu decken vermocht. Der Höchststand bei der Beschäftigung von Ausländern wurde im Herbst 1944 mit gleichzeitig 7,9 Millionen Menschen erreicht.
Niederländer und Belgier kamen zunächst freiwillig nach Deutschland, auch Polen und Ukrainer wurden zu Beginn noch angeworben. Von echter „Freiwilligkeit“ im Sinne einer unabhängigen Entscheidung kann dabei aufgrund der von Deutschland verursachten kriegsbedingten Verhältnisse natürlich nicht gesprochen werden. Ab 1941 wurde bei der Suche nach neuen Arbeitskräften zunächst in Polen und dann in der Sowjetunion zunehmend brutaler Zwang angewendet. Zuständig für die Rekrutierung der Arbeitskräfte waren die Arbeitsämter und die deutschen Militär- oder Zivilverwaltungen in den besetzten Gebieten. Ab März 1942 koordinierte in Deutschland der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz (GBA), Fritz Sauckel, Anwerbung bzw. Verschleppung und Einsatz der Zwangsarbeiter, der nun vor allem in den besetzten Gebieten der Sowjetunion stattfand.
In seinem „Merkblatt Nr.1 für Ostarbeiter“ aus dem Jahre 1942 hieß der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Fritz Sauckel die Menschen aus der Sowjetunion scheinbar willkommen und versprach ein auskömmliches Schicksal, wenn man nur einige Mahnungen beherzige:
„Arbeiter! Arbeiterinnen!
Die Deutsche Wehrmacht hat Euch von dem Terror Stalins und dem der bolschewistischen jüdischen Kommissare befreit. Die Bolschewisten haben (…) Eure Fabriken zerstört, sie haben die Lebensmittel vernichtet, Eure Höfe und Wohnungen verbrannt, sie haben Euch die Grundlagen Eures Lebens genommen.
Deutschland kann und will Euch helfen! [Hervorhebung im Original]
In Deutschland bekommt ihr Arbeit und Brot, wir sichern Euch eine anständige, gerechte und menschliche Behandlung zu, wenn Ihr sorgfältig und fleißig arbeitet und Euch einwandfrei führt.
Befolgt daher nachstehende Mahnungen:
1. Achtet die Sitten und Gebräuche der Deutschen.
2. Bringt den Maßnahmen der deutschen Behörden und Betriebsführer jedes Verständnis entgegen. (…)
3. Seid zufrieden mit dem, was Deutschland Euch bietet. Wendet Euch mit Euren Wünschen vertrauensvoll an Eure Vorgesetzten. Sie werden Euch nach bestem Können helfen. (…)
6. Deutschland ist ein Land der Ordnung, der Sauberkeit und des Fleißes. Deshalb fügt Euch in die deutsche Ordnung, haltet Euch sauber und achtet Eure Gesundheit. (…)
8. Die deutsche Frau, das deutsche Mädchen stehen unter dem Schutz der strengen deutschen Fremdengesetzgebung. Sie sind für Euch unantastbar. (…)
Deutschland ist bemüht, Euer Dasein erträglich zu gestalten. Seid dafür dankbar und bemüht Euch, nach obigen Weisungen zu leben und zu handeln!“ [Hervorhebung im Original]
Quelle: Stadtarchiv Solingen, Fi 22-4769; zitiert nach Schulte, S.25
Was von derartigen Versprechungen zu erwarten war, zeigt das Merkblatt der Gestapoleitstelle Düsseldorf für die sicherheitspolitische Behandlung der sowjetrussischen Arbeitskräfte (…) vom 24.6.1942:
„[Der Einsatz der Sowjetrussen] birgt aber auch erhebliche Gefahren in sich. Denn diese Menschen haben jahrzehntelang unter bolschewistischer Herrschaft gelebt und sind systematisch zu Feinden des nationalsozialistischen Deutschlands und der europäischen Kultur erzogen. Sie legen eine beredte Sprache dafür ab, daß es dem Bolschewismus gelungen ist, alle menschlichen Werte zu vernichten und im russischen Volk einen biologischen Tiefstand zu erzielen, der jede Gemeinschaft mit diesen Menschen ausschließt.
Strengste Vorsorge ist daher zu treffen.
1. Es muß verhindert werden, daß die Sowjetrussen mit deutschen oder ausländischen Arbeitern Fühlung nehmen und versuchen können, ihr bolschewistisches Gift zu verbreiten. (…)
3. Es muß verhindert werden, daß die Sowjetrussen in Zusammenhang mit deutschen Volksgenossen kommen und diese daher unerträglich belästigen. [Hervorhebungen im Original]
Eine scharfe Absonderung der Sowjetrussen in fest verschlossenen und gut bewachten Wohnlagern ist erforderlich.“
Quelle Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, RW 36-10, Bl. 48-51, hier: Bl. 48: „Merkblatt für die sicherheitspolitische Behandlung der sowjetischen Arbeitskräfte aus dem altrussischen Gebiet“; zitiert nach Schulte, S.27
Von einer dieser Deportationen, den sogenannten „Sauckel-Aktionen“, berichtet eine der Solinger Zwangsarbeiterin aus der Ukraine:
„Das war so: Es war 1942, im Krieg. Mitten in der Nacht, um 12 Uhr (…) leuchteten Männer mit einer Lampe in die Fenster. Der Vater machte die Türe auf, und da standen SS-Leute: (…) Sie sagten: ‚Morgen um 10 Uhr muß einer von euch am Bahnhof sein, um nach Deutschland zum Arbeiten zu fahren.‘ ‚Ja‘, hat der Vater gesagt, ‚ist in Ordnung, wird gemacht.‘ (…) Ich war 19 und hatte schon eine Lehre als Kindergärtnerin gemacht. Mein Bruder war 16 und für so etwas gar nicht zu gebrauchen. Und da hat der Vater gesagt: ‚Keine Sorge, ich fahre.‘ Und da habe ich natürlich geheult. Wir sind herumgelaufen, haben Oma, Tante und so weiter Bescheid gesagt. Sie sind alle gekommen. Und da habe ich überlegt und gesagt: ‚Nein, du bleibst zu Hause (…), ich fahre, ich kann das schon (…), ich komme zurecht.‘
Und dann sind wir um 10 Uhr morgens fertig zur Abfahrt auf dem Bahnhof angekommen. Dort stand ein Zug mit einem Viehwaggon dran. Es waren viele junge Menschen da (…). Und natürlich die SS, die alle in den Waggon pferchte. (…) Der Waggon wurde voll gemacht, zugemacht, und dann ist er abgefahren. Und da habe ich gewunken und noch gesehen, wie der Vater da gestanden hat, mit Tränen in den Augen. Das war das letzte Mal, daß ich ihn gesehen habe.
Drei Wochen lang waren wir mit dem Zug unterwegs. Da ich nirgendwo gewesen war, kannte ich die Städte nicht. (…) man [hat] uns von Polen in ein Sammellager gebracht. Später haben die Männer, wo ich gearbeitet habe, gemeint, das sei Wuppertal (…).
Es war jedenfalls ein großes Lager (…). Es waren viele Menschen dort – furchtbar! -, alle Nationalitäten hörte man sprechen. (…) Aber nicht, daß man uns etwas zu essen gegeben hätte. Die Mädchen haben auf der Wiese Löwenzahn (…) gepflückt. (…) Irgendwann sind zwei Lastwagen gekommen und die SS hat uns gesagt: „Jetzt werdet ihr abgeholt zur Arbeit.“ Und ich habe ganz feste gehofft, daß ich (…) in die Landwirtschaft komme (…). Ein Mann in Zivil kam, und da ich aus der Schule ein paar Brocken Deutsch konnte, bin ich zu dem Mann gegangen und habe gesagt: ‚Wir sind 18 Mädchen aus einem Dorf‘ – drei waren erst 15 und am Weinen -, ‚wir wollen zusammen bleiben.‘ Da hat er gesagt: ‚Gut‘“
Die Mädchen wurden bei der Solinger Firma Pränafa eingesetzt, wo die Arbeitsbedingungen besonders hart waren.
Erste ausländische Zivilarbeiter in Solingen waren noch vor Kriegsbeginn Tschechen und Slowaken. Seit April 1940 kamen zunächst weitere Tschechen und Polen, dann Niederländer und Belgier in die Klingenstadt. Nach dem Frankreichfeldzug wurden ab August 1940 französische Kriegsgefangene beschäftigt. Seit Oktober 1941 setzte man zusätzlich einige wenige sowjetische Kriegsgefangene ein, dann folgte der massenhafte Einsatz sowjetischer Zivilarbeiter, die in der Folge zur stärksten Gruppe überhaupt wurden. In Solingen stammten sie vor allem aus der südlichen Ukraine. Die ersten Italiener gelangten im Oktober 1942 zur Firma Kronprinz, damals noch auf freiwilliger Basis. Nach der Kapitulation Italiens wurde dann mit über 1.000 italienischen Militärinternierten eine vergleichsweise große Anzahl Italiener in Solingen zur Arbeit gezwungen. Aufgrund des Arbeitskräftemangels griff man so während des Zweiten Weltkrieges nach und nach auf jede nur denkbare größere Gruppe von ausländischen Arbeitskräften zurück. Dieses allgemein bekannte Muster zeigte sich damit auch in Solingen.
In absoluten Zahlen bedeutet dies: Während in Solingen, das 1939 ca. 144.000 Einwohner hatte, zum Jahresende 1941 nur knapp 1.000 Zwangsarbeiter beschäftigt wurden, waren es im Dezember 1943 bereits mehr als 8.000. Am Stichtag 1. November 1944 wurde mit knapp über 10.800 ausländischen Zivilarbeitern der Höchststand erreicht, davon waren rund 6.800 Männer und rund 4.000 Frauen. Insgesamt wurden während des „Dritten Reiches“ wohl zwischen 15.000 und 16.000 ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene in Solingen zur Arbeit gezwungen, 13.700 von ihnen sind aufgrund der erhaltenen Meldekarteien namentlich bekannt. 43% der zivilen Zwangsarbeiter kamen aus der Sowjetunion, 15 % stammten aus Frankreich, jeweils etwa 10% aus den Niederlanden, Belgien und Italien. Nur etwas mehr als 5% kamen aus Polen.
Für die Zuteilung von Arbeitskräften waren – vereinfacht ausgedrückt – das Arbeitsamt Solingen und das Rüstungskommando in Düsseldorf, eine Dienststelle des Wehrwirtschaftsamtes des Oberkommandos der Wehrmacht, zuständig, das den Bedarf eines Betriebes an Arbeitskräften anerkennen musste. Zudem spielten weitere staatliche Stellen, NS-Organisationen, das Arbeitsamt und die IHK Solingen, die Kreishandwerkerschaft sowie die Stadtverwaltung Solingen bei der Organisation und Verwaltung der Zwangsarbeit eine große Rolle.
Behandelt und bezahlt wurden die Menschen entsprechend der Rassenideologie des Nationalsozialismus. Während Niederländer und Belgier oft wie Deutsche entlohnt wurden und bis 1943 auch die Möglichkeit hatten, ihren Urlaub zu nehmen, wurde Polen ein Teil des Lohnes als „Sozialausgleichsabgabe“ weggesteuert. Auch sie genossen theoretisch Urlaubsanspruch, der ihnen aber in der Praxis verweigert wurde. Auf der untersten Stufe standen die sogenannten „Ostarbeiter“, denen es zu Anfang außerordentlich schlecht erging. Menschenunwürdige Unterbringung, kein Ausgang, geringe Entlohnung und vor allem die völlig unzureichende Ernährung kennzeichneten ihr Schicksal.
Im Oktober 1941 informierte das Wehrkreiskommando VI in Münster über den Einsatz der ersten 25.000 sowjetischen Kriegsgefangenen:
„Die sowj. Kr.Gef. treffen meist ausgehungert und unterernährt (…) ein. Ihre Bekleidung ist zerlumpt und abgerissen. Die Disziplin ist schlecht. In diesem Zustand können sie nicht in Arbeit eingesetzt werden. Es ist daher zunächst vorgesehen, sie in den Lagern etwas aufzupäppeln (…). Der ausgehungerte Zustand der sowj. Kr.Gef. bringt eine gewisse Unruhe in die Lager hinein und ist die Ursache zu den bisher vorgekommenen Fluchtfällen (…).“
Quelle: Stadtarchiv Solingen, B 1822; zitiert nach Schulte, S.119
Auch viele der sowjetischen Zivilarbeiter, die durch den Aufnäher „Ost“ auf der rechten Brustseite gekennzeichnet waren, standen in den ersten Jahren des sogenannten „Ostarbeitereinsatzes“ tatsächlich kurz vor dem Verhungern. Erst ab 1942 wurden ihre Lebensbedingungen schrittweise verbessert. Die Einsicht hatte sich durchgesetzt, dass hungernde und misshandelte Menschen keine Leistung erbringen konnten. Über die Arbeitszeit der ausländischen Zivilarbeiter und Kriegsgefangenen kann keine allgemeingültige Aussage getroffen werden, sie lag täglich zwischen 8 und 12 Stunden an 6 Tagen in der Woche.
Was die Arbeitgeber der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen anbelangt, so setzte fast jeder größere Industriebetrieb und eine Vielzahl von Bauern, Händlern sowie zahlreiche Privatpersonen in Solingen Ausländer ein. Zwangsarbeit im „Dritten Reich“ war ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, in dem die Industrie zwar den zahlenmäßig größten, aber eben nur einen Teil der Zwangsarbeiter beschäftigte. Jeder, der damals in Solingen irgendeine Dienstleistung anbot oder in Anspruch nahm, war Nutznießer dieser erzwungenen Arbeitsleistung. Von den bislang aus den Quellen bekannten 557 Solinger Arbeitgebern waren 227 oder 40% Industriebetriebe.
143 Arbeitgeber waren landwirtschaftliche Unternehmungen und Bauern. Daneben finden sich 23 Metzgereien, 22 Bäcker, 19 Bauunternehmungen, 16 Kohlen- und Kartoffelhändler, 15 Handwerksbetriebe, 15 Speditionen und 10 Autowerkstätten.
Die Arbeitgeber beschäftigten zwischen einem und 2.100 Fremdarbeiter: Größter Arbeitgeber war die Leichtmetallgießerei Rautenbach, die 2.074 Zwangsarbeiter und 81 Kriegsgefangen (Kgf.) beschäftigte. Bei der Kronprinz AG in Ohligs waren 1.266 Zivilarbeiter und 603 Kgf. angestellt, bei der Stadtverwaltung arbeiteten 223 Zivilarbeiter und 780 Kgf., bei der Firma Henckels 757 Zivilarbeiter und 36 Kgf. Weitere große Arbeitgeber waren die Kloppwerke, Kieserling & Albrecht und Pränafa.
Untergebracht wurden die ausländischen Zivilarbeiter entsprechend ihrer Herkunft und auch aufgrund der Erfordernisse ihrer Arbeit. Je niedriger ihre Position in der Rassenhierarchie der Nationalsozialisten, desto umfangreicher waren die Vorgaben zu ihrer in der Regel lagermäßigen Unterbringung. Die umfangreichsten Vorschriften und Restriktionen galten für sowjetische Kriegsgefangene. Von Lager zu Lager herrschten unterschiedlichste Bedingungen, zum Teil waren sie mit Stacheldraht umzäunt und wurden von Werkschutzeinheiten oder militärisch bewacht.
Circa 1.200 Meldeadressen von Zivilarbeitern und Kriegsgefangenen sind bislang bekannt. Nur bei 140 dieser Adressen handelt es sich jedoch um größere Unterkünfte oder im eigentlichen Sinne um Lager. In 17 dieser Lager waren während der Kriegsjahre mehr als 100 Personen untergebracht, nur drei Lager verzeichneten eine Belegschaft über 500 Personen. Die Lager selbst waren zumeist in Gastwirtschaften, Fabriken, stillgelegten Werken und in Ziegeleien untergebracht. Für Übernachtung und Verpflegung wurde allen Lagerbewohnern 1,50 RM täglich abgezogen.
Große Lager befanden sich in der Kronprinzenstraße 125 (Lager „Röhle“ der Fa. Rautenbach; 756 Insassen), in der Baverter Str. 45 („Westarbeiter“-Lager der Fa. Kronprinz; 463 Insassen), in der Gaststätte Zellerberg in der Katternberger Str. 225 (Firma Henckels; 253 Insassen), in Untenitter 6 („Russenlager Ittertaler Tannenpark“ für „Ostarbeiter“ der Fa. Kronprinz; 273 Insassen), wobei die Angaben sich nicht auf die Belegung zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern auf die Meldungen über die gesamte Kriegszeit beziehen.
Das Lager, über das bislang am meisten bekannt ist, war das Gemeinschaftslager der Solinger Industrie an der Schützenstraße 204, der sogenannte „Volksgarten“, benannt nach der dortigen städtischen Gaststätte. Ursprünglich Anfang 1942 von der IHK zur Unterbringung von Kriegsgefangenen geplant, wurde der Volksgarten im Juni 1942 als Gemeinschaftslager von mindestens 22 Solinger Rüstungsfirmen mit über 300 Arbeiterinnen aus der Sowjetunion belegt. Das Lager Volksgarten wurde beim Bombenangriff vom 4. November 1944 zerstört, die Arbeiterinnen in Behelfs- oder Firmenlager überführt.
Das zweitgrößte in Solingen existierende Lager war zugleich das schrecklichste. Im Lager Kaisergarten der Firma Rautenbach in der gleichnamigen Gaststätte an der Merscheider Str. 232 waren während der Kriegsjahre insgesamt 742 Menschen untergebracht. 1944 wurde hier ein sogenanntes Arbeitserziehungslager eingerichtet, in das vor allem Zwangsarbeiter aus Belgien eingeliefert wurden. Es handelte sich um von den Nazis als „Arbeitsverweigerer“, „Vertragsbrüchige“ und „Bummelanten“ gebrandmarkte Personen. Die Gefangenen hatten bei unzureichender Ernährung härteste Arbeit zu verrichten, medizinische Versorgung wurde ihnen verweigert, es kam zu Folterungen, und auch mehrere Todesfälle sind bekannt.
Zum Verhalten der Arbeitgeber und der deutschen Bevölkerung geht aus den Berichten ehemaliger Zwangsarbeiter hervor, dass es ihnen bei Einzelhändlern, Bauern und in kleinen Betrieben oftmals besser erging als in den großen Industriefirmen. Die Arbeit war in der Regel hart und schmutzig, der Arbeitstag lang, Behandlung, Ernährung und gesundheitliche Versorgung waren oftmals schlecht bis katastrophal, und dies nicht nur in der Industrie. Aus geringsten Anlässen wurden in manch größerer Firma Menschen erniedrigt und misshandelt oder ihnen die Nahrung verweigert.
Eine ehemalige Fremdarbeiterin aus der Ukraine berichtet von der Firma Pränafa:
„Es gab einen Aufseher H. Der war unser Chef und furchtbar brutal. Unbeschreiblich. Ich kann mich noch erinnern, daß er eines der Mädchen geschlagen hat, rechts und links auf den Kopf. Da sagte sie: ‚Du bist ein Parasit.‘ Und sie wußte nicht, daß das Wort praktisch international war, daß er es also verstand. Da hat er sie verprügelt, mit dem Kopf an die Wand, von Wand zu Wand. Die ist nachher abtransportiert worden, es hieß ins Krankenhaus. Aber wir haben nichts mehr von ihr gehört. (…) Und das war oft der Fall. Wenn eines der Mädchen krank war, dann kam sie ins Krankenhaus und kam nicht mehr wieder. Ich habe natürlich furchtbare Angst gehabt. Da war ein Franzose, der immer erzählt hat, daß es Konzentrationslager gebe, daß der Krieg bald zuende sei. Ich habe Angst gehabt, habe nur gearbeitet, war fleißig und brav. Die Arbeiter, die dort waren – Vorarbeiter und Meister – ,waren später sehr nett. Ich weiß nicht, ob die gesehen hatten, daß der Krieg nicht mehr zu retten war. Jedenfalls haben sie uns nie geschlagen, aber dieser H., der war furchtbar.”
Neben Fällen von zum Teil schwersten Misshandlungen durch Betriebsangehörige und Wachmannschaften und neben der alltäglichen Diskriminierung sind von Zeitzeugen auch viele solidarische Akte Deutscher bekannt. Einige Ausländer arbeiteten an den Sonntagen bei Familien und konnten so ihre Ernährungssituation entscheidend verbessern. In Einzelfällen entstanden Freundschaften, die über das Kriegsende hinaus hielten.
Die ehemalige Zwangsarbeiterin Frau J.S. (geb. 1925) aus Kirowograd in der Ukraine erinnert sich an ihren Arbeitseinsatz bei der Firma Küllenberg:
„Durch eine Fügung des Schicksals geriet ich, ein vierzehnjähriges Mädchen, in die Stadt Solingen. An der Verteilungsstelle wurden wir für Arbeiten in der Fabrik des Herrn Kulimberg [Küllenberg] ausgewählt. Die Arbeiter benahmen sich gegen uns Fremde sehr gut, sie bemitleideten uns, wo sie nur konnten. Sie brachten uns Kleider, Röcke, Blusen, Hemden, sogar Strümpfe und Schuhe. Nach dem Arbeitstag blieben wir allein, weinten, sehnten uns nach Hause. Wir wollten essen. Und dann ging Willi, der uns beaufsichtigte, in Häuser der Stadtbewohner und erbat Brot für uns. Was für ein edelmütiges Herz hatte dieser Mensch. Er war für uns wie ein Engel. Willis Bruder Karl war als Werkmeister tätig. Dieser taktvolle, aufmerksame Mann schrie uns Kinder niemals an, er lehrte uns geduldig, erzählte und zeigte, wie man an Werkbänken arbeitete und Werkstücke anfertigte. Häufig kam auch seine Frau, die sehr schön und gutherzig war. Sie war nicht teilnahmslos gegen uns, sondern ließ uns über ihren Mann etwas zu essen bringen. Karl spielte irgendein Musikinstrument und sang meisterhaft. Mit Tränen in den Augen erinnere ich mich immer daran, wie Arbeiter, Meister und die übrige Belegschaft uns Mädchen heimlich ihre belegten Brote abgaben, sie mußten sich dabei vorsehen, damit das, Gott bewahre, kein SS-Mann sah. Ich huldige der Menschlichkeit und der Herzlichkeit dieser Menschen.
In guter Erinnerung habe ich auch eine Köchin (…). Wenn sie ein Bild von Hitler sah, drohte sie ihm mit der Faust (…). ‚Ihr werdet euren Verwandten so viel erzählen, wenn ihr nach Hause zurückkehrt!‘ sagte sie. (…) Der Chef der Fabrik, Herr Kulimberg, achtete uns und vergaß nicht, uns zu Feiertagen zu gratulieren. Einmal, zum Neujahrsfest, kam er zusammen mit seiner Gattin zu uns. Sie schenkten uns Kleider, Tüchlein, russische Bücher und einen großen Kuchen.
Mir passierte ein Unglück, meine Augen entzündeten sich. Willi begleitete mich ins Krankenhaus. Als die Fabrik 1944 zerbombt wurde, gab man uns einige Tage lang im Haus des Herrn Kulimberg zu essen. Der Bombenangriff belastete mich schwer, ich war in einem sehr schlechten Zustand. Aber die guten Menschen ließen mich nicht im Stich. Einer der Arbeiter nahm mich zu sich nach Hause und seine Frau pflegte mich wie eine Mutter. Sie gab mir, einem fremden Kind, ihre ganze Zärtlichkeit. Wer weiß, vielleicht wäre ich ohne diese edlen Menschen nicht am Leben geblieben. Liebe gute, verständnisvolle Menschen! Bei allen, die am Leben geblieben sind, möchte ich mich noch einmal von ganzem Herzen bedanken für ihre menschliche Heldentat! Sie haben mir das Leben gerettet. Kann etwas schöner sein? (…) Mittlerweile bin ich 75 Jahre alt, ich war schon früh Invalidin wegen der Augenkrankheit.”
Als das Stadtarchiv während der Jahre 2000 und 2001 das Thema Zwangsarbeit wissenschaftlich aufarbeitete, meldeten sich auch zahlreiche deutsche Zeitzeugen, die sich an ehemalige Zwangsarbeiter erinnerten. Frau H. schrieb:
„Vor meinem Elternhaus stand oft schweigend eine sehr schöne Ostarbeiterin mit milden, sanften Gesichtszügen, meistens mit einem kleinen Kind. Sie bettelte um Lebensmittel. Immer hat meine Mutter ihr etwas gegeben. So wie diese Frau aussah, stellte sich meine Mutter die Muttergottes Maria vor. Die Firma Moll erkundigte sich öfters, wer gebettelt habe, um der Frau Einhalt zu gebieten. Natürlich wurde die Frau nicht verraten.“
Doch es gab auch die andere Seite, die der Denunziationen und der unnachgiebigen Verfolgung durch das Regime. Und je länger der Krieg dauerte, je mehr sich auf der einen Seite die Behandlung der Zwangsarbeiter aufgrund wirtschaftlicher Erfordernisse verbesserte, desto repressiver wurde auf der anderen Seite die Verfolgung durch das Regime. Polen, Russen und Ukrainer galten den Nationalsozialisten als „rassisch minderwertige Menschen“. Sie unterlagen nationalsozialistischem Sonderrecht und wurden streng überwacht und unnachgiebig verfolgt. Verfolgung und Bestrafung oblag der Gestapo, die den Gerichten ab 1942 die Zuständigkeit für Vergehen oder Verbrechen von Zwangsarbeitern endgültig entzog. 1942 schrieb die Gestapo Düsseldorf in ”Merkblatt für die sicherheitspolitische Behandlung der sowjetrussischen Arbeitskräfte aus dem altrussischen Gebiet”:
„Bei den geringsten Anzeichen von Widersetzlichkeit und Ungehorsam von Sowjetrussen ist rücksichtslos durchzugreifen und zur Brechung von Widerstand auch von der Waffe schonungslos Gebrauch zu machen. Auf fliehende Russen ist sofort zu schießen mit der festen Absicht, zu treffen. (…)
Die Ausübung des Geschlechtsverkehrs zwischen den Arbeitskräften aus dem altsowjetischen Gebiet und Deutschen ist strengstens verboten. Die russischen Arbeitskräfte sind darüber sofort beim Eintreffen zu belehren. Ihnen ist zu eröffnen, dass männliche Arbeitskräfte (…) bei Zuwiderhandlungen mit dem Tode bestraft und weibliche Arbeitskräfte (…) in ein Konzentrationslager eingewiesen werden. (…) Gegen Geschlechtsverkehr mit Ausländern nichtgermanischer Abstammung bestehen keine Bedenken, wenn dadurch nicht die Ordnung des Lagers gefährdet wird.“
Auch wenn sich heute nur noch ein Bruchteil der Verfolgungsschicksale aufklären lässt, so finden sich doch einige von ihnen in den Gerichts- und Prozessakten des Landesarchivs Duisburg widergespiegelt: Vor allem aber sind dort Verfahren gegen deutsche Frauen wegen „verbotenen Umgangs mit französischen Kriegsgefangenen“ überliefert. Die Frauen wurden meist von Nachbarn, gelegentlich auch von Familienangehörigen angezeigt, und zumeist zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Daneben haben sich einige wenige Verfahren gegen Niederländer, Belgier und Franzosen wegen widerständigen Verhaltens erhalten.
Am 15.4.1943 wurde so der Belgier D. festgenommen, weil er im Lager der Firma Gott in der Schaberger Straße 75 ein Führerbild beschädigt hatte. Der ausländische Zeuge M. berichtet:
„D. kam auf unsere Stube und machte allerhand Blödsinn. Er tanzte in unserer Stube umher und boxte mit lachendem Gesicht gegen das an der Wand hängende Hitlerbild, wobei er sagte: ‚Ich box mit Hitler‘ (…) später kam D. wieder herein (…) und warf, ohne etwas zu sagen, mit einem Schmierhandwaschmittel gegen das Hitlerbild. (…) [D.] versuchte [dann], (…) das Handwaschmittel [wieder] vom Bild abzumachen. (…) er riß hierbei das Bild entzwei. Danach sagte er: ‚Hitler kaputt!‘”
Der Gestapo fehlte bei der Bewertung jedes Verständnis für Humor: „Da er keinen allzu intelligenten Eindruck macht, kann angenommen werden, daß er keine zersetzende Absicht gehabt und er infolge seiner Dummheit nicht über die Folgen seiner Tat nachgedacht hat. Da sich jedoch solche Vorfälle zersetzend innerhalb der ausländischen Arbeiter[schaft] auswirken und deren Disziplin beeinflussen, dürfte im Interesse einer abschreckenden Wirkung eine empfindliche Strafe angebracht sein. Die Ausländer müssen wissen, daß auch unter ihnen keinerlei Beleidigungen oder Lächerlichmachung des Führers geduldet wird.”
Das Gericht folgte dieser Einschätzung und verurteilte D. im August 1943 zu zehn Monaten Gefängnis.
Die Zwangsarbeiterin S., geb. 1925, beschäftigt bei Eickhorn, schreibt:
„Die Deutschbewohner begegneten uns mit Haß und nannten uns ‚Russische Schweine‘. (…) Zuerst wohnten wir in einem Gebäude mit (…) 100 Menschen in einem Zimmer (…) Im Werk arbeiteten wir zwölf Stunden. Die Arbeit war sehr schwer, im Dreck und in der Kälte. Das Metall mußten wir mit den Händen tragen. (…) Man gab uns 200 Gramm Brot pro Tag, Spinat und weiße Rüben waren unser Essen. (…) Eines Tages lehnten wir das Essen ab. Da jagte man uns aus den Baracken, begoß uns mit kaltem Wasser und jagte uns zur Arbeit. Für unsere Arbeit bekamen wir nur 2 – 3 Mark im Monat. (…) Als die Amerikaner die Stadt einnahmen, befreiten sie uns (…). Wir freuten uns über unsere Heimkehr, (…) daß wir am Leben blieben und noch jetzt gesund und munter sind.“
Auch aus anderen Quellen sind viele weitere Akte widerständigen Verhaltens überliefert, u.a. Essensstreik und verbaler Widerstand gegen Vorarbeiter oder Wachpersonal. Häufigste Form des Widerstandes war jedoch die Flucht. In den Solinger Meldekarteien lassen sich 1.400 eingetragene Fluchten nachweisen, was damit 10% aller registrierten Zwangsarbeiter betrifft.
Der Solinger Kommunist Fritz Wege wurde 1942 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, weil er zwei ukrainische Zwangsarbeiter aufgefordert hatte, ihre Arbeit niederzulegen. Ein Urteil, dem er sich durch Selbstmord entzog. Der Dreher Paul Schürmann bezahlte 1943 seine Anteilnahme und seine Hilfeleistungen für die ausländischen Arbeitskräfte bei der Firma E. & F. Hörster nach Denunziation mit dem Tod im KZ Mittelbau-Dora.
Die Stadt Solingen unterhielt seit August 1940 fünf Gefangenenlager mit 780 französischen Kriegsgefangenen. Diese wurden zunächst im Straßenbau und bei den Stadtwerken eingesetzt. Später wurden die Kriegsgefangenen dann zum Teil der Industrie und Bauunternehmungen zur Verfügung gestellt. Im Oktober 1942 verhandelte die Stadt mit der Wehrmacht über die Umwandlung eines Lagers zur Unterbringung von 50 russischen Kriegsgefangenen für Transport und Beladearbeiten von Güterwaggons an den Bahnhöfen. Ab Juli 1943 beschäftigte die Stadt dann mindestens 223 ausländische Zivilarbeiter, die in mehreren Lagern untergebracht wurden. Sie arbeiteten beim Tiefbauamt und bei den Park- und Gartenanlagen, wo sie wahrscheinlich Gemüse anbauten. Bei der Fahrbereitschaft luden sie Güterwaggons aus. Zudem waren Zwangsarbeiter bei der Müllbeseitigung, den Städtischen Straßenbahnen und in der Hauptverwaltung beschäftigt. Nach dem großen Bombenangriff 1944 wurden Ausländer schließlich bei der Trümmerbeseitigung und der Leichenbestattung eingesetzt.
Neben der Funktion als Arbeitgeber hatte die Stadt weitere Funktionen bei der Organisation und Durchführung der Zwangsarbeit: Lager mussten genehmigt und kontrolliert, der Gesundheitsdienst organisiert werden. Zudem war das Wirtschafts- und Ernährungsamt die Schlüsselstelle für Ernährung und Bekleidung der Zwangsarbeiter.
Das traurigste Kapitel der Zwangsarbeit betrifft die hohe Anzahl der Personen, die aus unterschiedlichen Gründen in Solingen ums Leben kamen. Häufigste Todesursache war der Tod bei Fliegerangriffen. Allein bei den großen Angriffen auf Solingen vom 4./5. November 1944, bei denen weite Teile der Innenstadt zerstört wurden, starben neben 1.500 Deutschen mehr als 150 Zwangsarbeiter. Insgesamt verstarben mindestens 400 Menschen in Solingen. Die Mehrzahl der Toten wurde auf dem Kommunalfriedhof an der Wuppertaler Straße beigesetzt.
Eine unbekannte Anzahl von Menschen wurde zudem in Arbeits- und Konzentrationslagern umgebracht. War man lange noch davon ausgegangen, dass keine Solinger Zwangsarbeiter den Endphasenverbrechen zum Opfer fielen, so erbrachten jüngere Forschungen den Nachweis, dass einige von Ihnen Opfer der Massaker im Arnsberger Wald wurden, die zwischen dem 20. und 23. März 1945 in Warstein, Suttrop und Eversberg verübt wurden.
Nach der amerikanischen Besetzung Solingens am 17. April 1945 kehrten Franzosen, Niederländer und Belgier auf eigene Faust heim. Die Osteuropäer und Italiener wurden an mehreren Stellen in der Stadt gesammelt und von dort aus nach Hause geführt. Für Polen wurden am Mangenberg über 100 Privathäuser für ein Lager requiriert, das „DP Camp Warschau“ oder „Polenlager“, das sich dann bis Mitte 1950 als Durchgangslager hielt.
Was die Bestrafung der Täter angeht, so fand diese nur in Einzelfällen statt. Von Seiten der Zwangsarbeiter kam es nach Augenzeugenberichten zu einigen wenigen Racheakten an Wachmännern und Vorabeitern. Führende Nationalsozialisten, darunter Bürgermeister Dr. Brückmann, wurden von den Amerikanern aus städtischen Diensten entlassen. Viele Beamte konnten jedoch später ihre Karrieren fortsetzten. Aus der Wirtschaft wurden die meisten Betriebsführer problemlos entnazifiziert. Zu Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit der Zwangsarbeit kam es nur in Einzelfällen.
Als Mayor Hall, der Chef der amerikanischen Militärregierung, nach der Besetzung Solingens die Spitzen der Solinger Verwaltung im April 1945 ausdrücklich warnte, noch weitere Akten zu vernichten und folgerte, es werde ihnen außer einer Strafe eh nichts einbringen, das „Dritte Reich“ habe überreichlich Spuren seines Wirkens hinterlassen, konnte niemand ahnen, wie sehr er Recht behalten sollte. Als die Stadt Solingen in den Jahren 2000 und 2001 die Zwangsarbeit wissenschaftlich aufarbeiten ließ, konnte der Autor aus einem breiten Fundus von Dokumenten aus verschiedensten Archiven schöpfen. Wichtiger noch: fast jedem der zwecks Entschädigung in Solingen anfragenden ehemaligen Zwangsarbeiter konnte eine Bescheinigung über seinen erzwungenen Aufenthalt in der Klingenstadt ausgestellt werden.
Quellen: – Armin Schulte, „Es war so schwierig, damals zu leben.“ Ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene in Solingen 1939-1945, Solingen 2001. – Armin Schulte, „Man soll mich nur nicht vergessen!“ Stolpersteine in Solingen. Schicksale 1933-1945, hrsg. vom Stadtarchiv Solingen. Solingen 2020, darin Schicksale von Paul Schürmann, S.263f., und Fritz Wege, S.304. – Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, RW 36-10, Bl. 48-51, hier: Bl. 48 und Bl. 49: „Merkblatt für die sicherheitspolitische Behandlung der sowjetischen Arbeitskräfte aus dem altrussischen Gebiet“; zitiert nach Schulte „Es war so schwierig, damals zu leben.“, S.27 und S.129. – Landesarchiv Rheinland, Gerichte Rep. 29/127; zitiert nach: Schulte „Es war so schwierig, damals zu leben.“, S. 138. – Stadtarchiv Solingen, B 1822; zitiert nach Schulte „Es war so schwierig, damals zu leben.“, S.119 – Stadtarchiv Solingen, Fi 22-4769; zitiert nach Schulte „Es war so schwierig, damals zu leben.“, S.25
Die empirische und konzeptionelle Grundlagenarbeit zur Ausstellung durch Dr. Stephan Stracke wurde mit Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung NRW gefördert.