Vortrag „Kann die Demokratie den Ansturm der völkischen Nationalisten abwehren?“

Zur Finissage der Ausstellung „Solinger Künstler in der Kunstregion Rheinland 1933-1945. Moorsoldaten? Eine Spurensuche“ wird der Historiker Dr. Horst Sassin über Parallelen und Unterschiede zwischen 1933 und heute sprechen.

Sonntag, 9. Februar 2025 um 15 Uhr
Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen

Das deutsche Grundgesetz hat einen diktaturfesten Kern, der die Umwandlung unserer Demokratie in eine Diktatur verhindern soll. Das Anschwellen rechtsradikaler Stimmenergebnisse in den letzten Jahren hat Sorgen ausgelöst, dass die bundesdeutschen Institutionen nicht so diktaturfest sein könnten wie erhofft. Als warnendes Beispiel steht der schnelle Umbau der demokratischen Weimarer Republik in die schrecklichste Diktatur vor Augen, die es in der deutschen Geschichte gab. Der Vortrag zeigt Probleme und Gefahren auf.

Vorab haben Sie Gelegenheit um 13 Uhr eine letzte öffentliche Führung durch die Wechselausstellung zu besuchen. Entdecken Sie mit Dr. Jürgen Kaumkötter, Direktor des Zentrums für verfolgte Künste, Werke Solinger Künstler:innen wie Georg Meistermann, Willi Deutzmann, August Preuße, Ernst Walsken oder Lies Ketterer aus der Sammlung von Heinz-Willi Müller und Solinger Privatbesitz. Ergänzt werden diese durch historische Zeitungsartikel, die das kulturelle und politische Klima während der NS-Diktatur veranschaulichen. Die Ausstellung beleuchtet sowohl den Widerstand als auch die Anpassung der Kunstszene in dieser Zeit.

Der Eintritt ist frei.

Titelblatt des Solinger Tageblatts vom 30.1.1933, Quelle: zeitpunkt.nrw/Stadtarchiv Solingen

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