Ausstellungsraum zu Ernst Walsken

Ein besonderer Raum in der Ausstellung „… und laut zu sagen: Nein.“ ist dem Solinger Künstler und Widerstandskämpfer Ernst Walsken gewidmet. Neben unseren eigenen Informationstafeln hat uns das Aktionskomitee für ein Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Emslandlager e.V. Zeichnungen und Scherenschnitte von Ernst Walsken zur Verfügung gestellt. Der ehemalige Strafgefangene war Gründungsmitglied des Vereins, der heute im Besitz von mehr als 130 Bleistiftzeichnungen, Aquarellen und Papierschnitten ist, die Walsken in den Lagern Esterwegen und Aschendorfermoor von 1937 bis 1939 heimlich angefertigt hatte.


Eine Projektarbeit von vier Schülerinnen des Gymnasiums Vogelsang zu Ernst Walsken bietet vertiefende Einblicke in das Leben und Wirken des Künstlers und liegt als Dokumentationsmappe aus. Im Januar 2019 hatten Charlotte Eickenberg, Milena Goldberg, Greta Weissenbach und Pia Sturm im Rahmen einer Projektwoche zur NS-Zeit die Gedenkstätte Esterwegen besucht und ein Interview mit dem Sohn Ernst Martin Walsken geführt. Daraus entstanden Informationstexte für Plakate, eine Projektdokumentation sowie ein Hörbuch und ein kurzes Impressionsvideo über die Gedenkstätte. Das Hörbuch ist in der Ausstellung über einen Link abrufbar und das Video wird über einen Beamer gezeigt.


Besonders freut uns, dass wir in der Ausstellung einen zehnminütigen Auszug aus dem gerade entstehenden Dokumentarfilm „Der Weg des Ernst Walsken“ zeigen können. Die Premiere in voller Länge wird im Rahmen unseres Begleitprogramms am 21. Oktober 2021 um 18.30 Uhr im Ratssaal des Zentrums für verfolgte Künste stattfinden. Die beiden Filmemacher Rolf Neddermann und Peter Holtfreter stehen im Anschluss für ein Gespräch zur Verfügung.

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