Bauzaun- und Schaufenster-Ausstellungen

Pünktlich zum 1. Mai zeigt das Max-Leven-Zentrum zwei weitere Ausstellungen im öffentlichen Raum in der Solinger Innenstadt. Am Bauzaun an der Max-Leven-Gasse, wo derzeit die Stadt-Sparkasse Solingen ihre neue Hauptgeschäftsstelle baut und wo Ende 2024 im Sommer 2025 die neue Bildungs- und Gedenkstätte eröffnen soll, hat der Verein zehn Banner angebracht, die sich mit der Situation nach der „Machtergreifung“ 1933 in Solingen beschäftigen, dem Widerstand aus der Arbeiterbewegung, der brutalen Misshandlung der politischen Gegner im KZ Kemna und der Gleichschaltung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933. Biographien wie die von Änne Wagner, Max Leven, Heinrich Schroth und Albert Müller geben einen Einblick in die gewaltsame Etablierung des NS-Systems und die Zerschlagung der Hoffnung auf ein rasches Ende der Hitler-Regierung.

Im Rahmen des Mai-Fests des DGB am 1. Mai 2023 auf dem Neumarkt, wird es eine Kurzführung mit Dietmar Gaida und Hans-Günter Koch geben.


Eine zweite Ausstellung in den Fenstern des ehemaligen Kaufhofs am Klosterwall, Ecke Hauptstraße hat das Max-Leven-Zentrum/Stadtarchiv Solingen als Ergänzung zu seiner Ausstellung über 150 Jahre Solinger Synagoge aus dem letzten Jahr gestaltet. Acht Rollups werden exemplarisch die Geschichte jüdischer Kaufleute in Solingen zeigen, von großen Kaufhäusern wie Gebr. Alsberg und Tietz bis zu kleineren inhabergeführten Geschäften wie Giesenow oder Tabak.

Die Ausstellung bildet eine Zeitspanne von 1900 bis 1990 ab, darunter auch den reichsweiten „Judenboykott“ vom 1. April 1933, in dessen Folge das Kaufhaus Tietz sehr schnell zwangsweise zu Kaufhof umfirmierte und die jüdischen Eigentümer aus dem Unternehmen gedrängt wurden.

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