Am 28. September trafen sich in der Lutherkirche 36 von zu diesem Zeitpunkt 90 Mitgliedern (inzwischen 93) des Vereins Max-Leven-Zentrum Solingen e.V. Die Vorsitzende Daniela Tobias berichtete von den Aktivitäten im Gründungsjahr des Vereins:
- Vortrag Prof. Kenkmann
- Verschiebung der Ausstellung „… und laut zu sagen: Nein.“
- Beitragsreihe #closedbutopen
- Druck der Ausstellungstafeln
- Vortrag Horst Sassin zu Fritz Gräbe
- In Arbeit: Erstellung eines virtuellen 360°-Rundgangs um die Max-Leven-Gasse und Rekonstruktion der Redaktionsräume der „Bergischen Arbeiterstimme“ (technische Umsetzung durch Excit3D, Screenshots s.u.)
- Planung und Förderantrag für Stadtrundgänge zum jüdischen Leben in Solingen für 2021 anlässlich 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
- Begleitung der Bauplanung der Stadt-Sparkasse Solingen
- Hinweis darauf, dass die Stadt Solingen im Stadtarchiv zwei Stellen für die Entwicklung der Bildungs- und Gedenkstätte geschaffen hat: 1/3-Stelle Historiker Armin Schulte, 1/4-Stelle Öffentlichkeitsarbeit Daniela Tobias
- Kontakte des Stadtarchivs zum Master-Studiengang Digital Humanities, Uni Wuppertal und Public History, Ruhr-Uni Bochum
Schatzmeister René Höltken stellte in seinem Kassenbericht dar, dass insgesamt 25.753,76 € Einnahmen zu verzeichnen waren, davon knapp 20.000 Euro zweckgebundene Zuwendungen und Spenden (Fördermittel). Ausgegeben wurden bislang 18.236,61 €. Die Kassenprüfer*innen schlugen die Entlastung des Vorstands vor, was einstimmig angenommen wurde.
Anschließend wurde der Vorstand neu gewählt. Der geschäftsführende Vorstand mit Daniela Tobias (1. Vorsitzende), Dr. Ilka Werner (2. Vorsitzende), René Höltken (Schatzmeister) und Dr. Horst Sassin (Schriftführer) stellte sich zur Wiederwahl. Weitere Kandidaten gab es nicht. Alle wurden einstimmig wiedergewählt.
Unter den Beisitzer*innen schieden Hatice Sahin und Sonja Kaufmann nach einem Jahr aus. Jürgen Regneri, Dietmar Gaida, Holger Kahle, Ulli Becker, Uwe von Massenbach und Petra Lindenau stellten sich zur Wiederwahl. Als weitere Kandidaten standen Thomas Braun, Kai Menzel und Finn Grimsehl-Schmitz zur Wahl. Alle Kandidaten wurden als Beisitzer*innen gewählt.
Daniela Tobias stellte die weiteren Planungen für das kommende Jahr vor:
- Ende November findet die jährliche Tagung „Werkstatt Geschichtsarbeit“ des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten NRW und dem Bildungswerk der Humanistischen Union erstmals in Solingen statt, in Kooperation mit dem Max-Leven-Zentrum und dem Zentrum für verfolgte Künste, Thema: „Plötzlich digital – NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte zwischen Web-Seminar und ‚Authentizität‘“
- Vorträge in Kooperation mit dem katholischen Bildungswerk zu Antisemitismus in Schullektüre (Dr. Ulrike Schrader) und zur Arbeiterbewegung 1933-1945 (Prof. Michael Schneider).
- Kooperation zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27.1.2021 mit dem Evangelischen Kirchenkreis Solingen
- weitere Ausarbeitung von Begleitmaterial und pädagogischen Handreichungen zur Ausstellung, die von Mai bis September im Zentrum für verfolgte Künste stattfinden soll. Begleitprogramm und die Ausbildung von Schülerguides werden im nächsten Jahr in Angriff genommen, sofern die Corona-Entwicklung dies zulässt.
- Ausarbeitung von Stadtrundgängen und weitere Ausarbeitung des virtuellen Rundgangs (Audioguide und weitere VR-Räume)
- weitere Begleitung der Bauplanungen an der Max-Leven-Gasse
- Kooperation mit Schulen wird durch Michael und Birgit Seiffert begleitet (GEW und Schulausschuss des Evangelischen Kirchenkreises Solingen)
- Gedenkstättenfahrt Schulzentrum Vogelsang und Geschwister-Scholl-Schule in Kooperation mit Arbeit und Leben Berg-Mark und Max-Leven-Zentrum, Ziel Ausschwitz wurde coronabedingt verschoben, stattdessen erst Exkursion innerhalb von Deutschland
- Benennung eines Beirats durch den Vorstand
Jürgen Regneri wies auf die Veranstaltungsreihe „Fight against racism“ des Falken-Bildungswerks hin, die vom Max-Leven-Zentrum unterstützt wird.