„Nachlass“ – Ein Gespräch über familiäre Hinterlassenschaften der NS-Zeit

Donnerstag, 23. September 2021 um 18.30 Uhr
im Ratssaal des Zentrums für verfolgte Künste

2016 drehten Gabriele Voss und Christoph Hübner den Dokumentarfilm „Nachlass“ mit Kindern und Enkeln von Tätern und Opfern, die sich mit dem schwierigen Erbe ihrer Eltern und Großeltern beschäftigen. Sieben Menschen erzählen von ihrer Annäherung, der Konfrontation und dem Begreifen, reflektieren ihre persönliche Motivation und widersprüchlichen Gefühle und stellen die Frage nach der Verantwortung und Weitergabe ihrer Familiengeschichten. Zwischen die Interviewsequenzen sind Szenen aus Archiven und Gedenkstätten montiert, wo das Erinnern bereits institutionalisiert wird und wo man sich auf das Ende der Zeitzeugenschaft vorbereitet.

Erda Siebert und Peter Pogany-Wnendt, beide Psychotherapeut:innen aus Köln, sind Protagonist:innen des Films und im Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust engagiert. Während Erda Sieberts Vater an schwersten Kriegsverbrechen beteiligt war ist Peter Pogany-Wnendt Sohn ungarischer Holocaust-Überlebender.

Wir möchten mit den beiden über das Mitwirken an dem Film, ihre Zugänge zur eigenen Familiengeschichte, die Erfahrungen aus ihrem Arbeitskreis, über Unterschiede in Täter- und Opfer-Familien und zwischen den Generationen sprechen.

Da der Film „Nachlass“ über die Bundeszentrale für politische Bildung öffentlich zugänglich ist, laden wir die Teilnehmer:innen ein, sich den Film vorher selbst anzuschauen. Dies ist aber keine Voraussetzung, um an dem Abend teilzunehmen und dem Gespräch folgen zu können!

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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