Am 28. Juni führt Dr. Horst Sassin in der Innenstadt zu den Orten an denen jüdische Ärzte und Ärztinnen lebten und praktizierten. Armin Schulte nimmt Sie am 7. Juli mit auf eine Fahrradtour zu Orten der NS-Geschichte Solingens entlang der Korkenziehertrasse. Die Teilnahme ist kostenlos.
Jüdische Ärztinnen und Ärzte
Freitag, 28. JUNI 2024, 16.30 Uhr
Treffpunkt ist am Werwolf 20
Dr. Horst Sassin führt durch die Innenstadt zu den Wohnhäusern und Arbeitsstätten von Dr. Walter und Dr. Ida Markus, Dr. Eduard Schott, Dr. Emil Kronenberg, Dr. Paul Berkenau und Dr. Erna Rüppel. Ihr Schicksal erschütterte viele ihrer Patient:innen, aber sie konnten nicht verhindern, dass sie ihre Praxen aufgeben, das Land verlassen, untertauchen mussten oder deportiert wurden. Der Weg ist etwa drei Kilometer lang.
Die Stadtrundgänge zur jüdischen Geschichte wurden durch den Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat gefördert. Individuelle Führungen – auch in englisch, türkisch oder einfacher Sprache – können unter info@max-leven-zentrum.de oder unter 0212/5947080 vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Fahrrad-Tour zur Geschichte der NS-Zeit in Solingen
Sonntag, 7. JULI 2024, 14.00 Uhr
Treffpunkt ist am Stadtarchiv Solingen, Gasstr. 22b
Die Stadtrundfahrt wurde im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2021 von Armin Schulte und Daniela Tobias entwickelt und ist Teil einer Initiative des Deutschen Städtetags, um mit „Rundgängen für Demokratie und gegen Rassismus“ ein Zeichen für die Menschenwürde zu setzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Entlang der Korkenziehertrasse und in deren Nähe befinden sich zahlreiche Orte, die mit der Geschichte der NS-Zeit in Solingen in Verbindung stehen. Stolpersteine, Mahnmale sowie Standorte ehemaliger und noch heute existierender Firmen sowie städtischer Einrichtungen, die während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter:innen und Kriegsgefangene beschäftigten, erinnern an Verbrechen, die im Namen der nationalsozialistischen Ideologie begangen wurden. Aussagen von Zeitzeugen:innen vermitteln persönliche Einblicke in die unmittelbaren Auswirkungen von Rassismus und Antisemitismus während des „Dritten Reichs“.
Treffpunkt der Tour ist am Stadtarchiv, Gasstraße 22b. Auch Inlineskater:innen sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Dieser Rundgang wurde mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.