#closedbutopen Hanne Dorfmüller

Hanne Dorfmüller war Mitglied der KPD und der Roten Hilfe, Ortsgruppe Solingen-Höhscheid, für die sie Beiträge kassierte. Dafür wurde sie am 8. August 1934 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, als sie bereits schwanger war. Mehrere Haftentlassungsgesuche erreichten lediglich eine Haftunterbrechung zur Geburt ihres Kindes.

#closedbutopen Betty Pallas

Betty Pallas wurde 1910 in Solingen geboren. 1926 trat sie in den Deutschen Metallarbeiter-Verband ein, wechselte später in die Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition. Auch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verteilte Pallas weiter Flugblätter gegen das Regime und sammelte Geld für die Familien bereits verhafteter Widerständler.

#closedbutopen Etablierung des NS-Systems

Nach dem Reichstagsbrand intensivierte sich die Verfolgung der politischen Gegner auf verschiedenen Ebenen. Missliebige Beamte und Angestellte wurden aus den öffentlichen Diensten, den Krankenkassen, dem Arbeitsamt und dem Spar- und Bauverein entlassen und deren Stellen mit eigenen Parteigenossen besetzt. Die lokale NS-Führung agierte relativ flexibel nach dem Zuckerbrot-und-Peitsche-Prinzip.

#closedbutopen Gedenken nach 1945

Verschiedene Formen des Gedenkens und der Auseinandersetzung mit Verfolgung und Widerstand während des Nationalsozialismus haben sich im Laufe der Zeit in Solingen entwickelt, etabliert und gewandelt. Am Anfang stand die Aufarbeitung des Endphaseverbrechens am Wenzelnberg, die sowohl aus antifaschistischen Widerstandskreisen wie von den Alliierten aktiv eingefordert wurde. Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust erreichte zum 40. […]

#closedbutopen Bombenangriffe auf Solingen

Beim Doppelangriff auf Solingen am 4. und 5. November 1944 starben bis zu 1.900 Menschen. Darunter waren mindestens 111 ausländische ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene und insgesamt fünf gefangene alliierte Flieger aus Kanada, Großbritannien und Frankreich, die gelyncht wurden. Allein an diesen beiden Tagen wurden nach Auswertungen des Stadtarchivs 1.609 Wohngebäude total zerstört.

#closedbutopen Willi Dickhut

Als Willi Dickhut am 12. März 1933 über die Liste der KPD in den Solinger Stadtrat gewählt wurde, befand er sich bereits in „Schutzhaft“ im Polizeigefängnis Solingen. Weitere Leidensstationen waren Haftanstalten und KZ-Lager in Anrath, Börgermoor, Düsseldorf und Esterwegen. Nach seiner Haftentlassung Anfang 1935 blieb Dickhut weiter in einer Widerstandsgruppe aktiv. Am 10. Februar 1938 erfolgte seine zweite Verhaftung.

#closedbutopen Paul Claasen

Nach dem Reichstagsbrand organisierte Paul Claasen zusammen mit den Solinger KPD-Funktionären Ernst Bertram und Wilhelm Reeks den Wiederaufbau illegaler Gewerkschaftsgruppen im Raum Wuppertal. Nach ersten Festnahmen in seiner Umgebung floh er nach Oberhausen und Duisburg, wurde aber am 16. Mai 1935 in Sterkrade durch die Gestapo verhaftet.

#closedbutopen Hermann Richarz

Hermann Richarz kam 1933 nach dem Theologiestudium und der Priesterweihe als junger Kaplan nach Solingen in die Pfarrei St. Josef Krahenhöhe. Dort geriet er spätestens seit September 1933 in Konflikte mit einigen NS-Lehrern. Von diesem Zeitpunkt an bis März 1935 datiert umfangreiches Aktenmaterial, das die Vorwürfe gegen den Kaplan belegt.

#closedbutopen Zerschlagung des Widerstands

Vor den Strafsenaten des OLG wurden 1933-1945 insgesamt 272 Solingerinnen und Solinger in 63 Hochverratsverfahren angeklagt. Davon richteten sich allein 59 gegen Mitglieder der KPD und ihrer Nebenorganisationen. Darüber hinaus wurden Solinger in ausgewählten Fällen vom Volksgerichtshof verurteilt. Nach der Zerschlagung des politischen Widerstandes verlagerte sich die Repression auf Anklagen wegen sogenannter Heimtücke oder verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen, die vor den Sondergerichten verhandelt wurden.

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