Stadtrundfahrt zur Geschichte der NS-Zeit in Solingen

Die Stadtrundfahrt wurde im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2021 von Armin Schulte (Stadtarchiv Solingen) und Daniela Tobias entwickelt und ist Teil einer Initiative des Deutschen Städtetags, um mit „Rundgängen für Demokratie und gegen Rassismus“ ein Zeichen für die Menschenwürde zu setzen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Entlang der Korkenziehertrasse und […]

Stadtrundgänge zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Auch unser Verein möchte sich nach den Sommerferien mit thematischen Stadtführungen zur jüdischen Geschichte Solingens von 1568 bis heute am Festjahr #2021JLID beteiligen. Unsere Touren beschäftigen sich mit den jüdischen Händler:innen in Ohligs, den jüdischen Ärzt:innen, mit der Geschichte der Familie Coppel und dem Einfluss jüdischer Handwerker, Händler und Industrieller auf die Solinger Klingenindustrie.

Schaufenster-Ausstellung „Von Ohligs nach Auschwitz“

Seit dem Wochenende informiert eine Popup-Ausstellung in den Schaufenstern des ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses der Familie Davids an der Düsseldorfer Straße 40 über die Geschichte der jüdischen Kaufleute in Ohligs. Bereits am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar hatten der Verein Max-Leven-Zentrum Solingen e. V. und das Stadtarchiv Solingen mit dem Vortrag […]

#weremember Cilly Rosenbaum

An der Düsseldorfer Str. 46 liegen seit 2006 zwei Stolpersteine für Abraham und Lia Rosenbaum, einen hier ansässigen Schuhhändler und seine Tochter. Was aus Abrahams Frau Cilly Rosenbaum geworden ist, war bis zuletzt unbekannt, ob sie überlebt hatte oder an einem unbekannten Ort ums Leben gekommen war. In der Vorbereitung zu dem Vortrag „Von Ohligs […]

#closedbutopen Sally, Rosa und Bella Tabak

Als in der Nacht vom 9. auf den 10. November die NS-Schergen die Wohnung der Familie Tabak an der Johannisstraße überfielen, war Sally Tabak allein mit Tochter Bella und dem Kindermädchen Betty Reis. Er wurde auf die Straße geprügelt und halb tot geschlagen. Später brachten Polizisten ihn ins Stadtgefängnis und nahmen die siebenjährige Bella mit, die sich nicht von ihrem Vater trennen wollte.

Von Ohligs nach Auschwitz

Der 27. Januar ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Gedenkveranstaltung des Evangelischen Kirchenkreises findet in diesem Jahr online statt: Daniela Tobias vom „Max-Leven-Zentrum Solingen“ erinnert an den NS-Terror gegen Händler*innen von der Düsseldorfer Straße. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts waren die jüdischen Händlerinnen und Händler an der Düsseldorfer Straße fester Bestandteil des […]

#closedbutopen Novemberpogrom

Die 1872 an der Malteserstraße eingeweihte Synagoge war gegen Mitternacht das erste Ziel eines SA-Trupps von 20-30 Mann unter Führung des Obersturmbannführers Alex Katerndahl. Das Gotteshaus wurde geplündert und in Brand gesteckt. Die Feuerwehr schützte lediglich die benachbarten Häuser vor einem Übergreifen der Flammen. Auch die Polizei schritt nicht ein.

#closedbutopen Dr. Emil Kronenberg

Dr. Emil Kronenberg war ein angesehener Solinger Mediziner. Im Ersten Weltkrieg diente er als Oberstabsarzt an der Westfront. 1933 musste er alle Ehrenämter aufgeben. Seine Kassenpraxis wurde eingeschränkt, 1938 verlor er die Approbation. Die berufliche Ausgrenzung war mit persönlichen Demütigungen verbunden, besonders das seit 1941 obligatorische Tragen des stigmatisierenden Davidsterns.

#closedbutopen Dr. Alexander Coppel

Als der Jurist Dr. Alexander Coppel 1896 in die väterliche Stahlwarenfirma eintrat, bestand diese 75 Jahre. Sein gleichnamiger Großvater hatte sie gegründet, sein Vater, der Geheimrat Gustav Coppel, Ehrenbürger der Stadt Solingen, weitergeführt. Gustav Coppel hatte sich in hohem Maße ehrenamtlich engagiert als Stadtverordneter und Beigeordneter seiner Heimatstadt sowie als Vorsitzender des Vorstandes der Synagogengemeinde.

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